Varengold Bank AG: Vorläufige, nicht testierte Geschäftszahlen 2016

31.03.2017

DGAP-News: Varengold Bank AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Sonstiges

31.03.2017 / 14:48
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Hamburg, 31. März 2017 - Die Varengold Bank AG hat die Geschäftsstrategie im vergangen Jahr konsequent weiterentwickelt und dabei Anpassungen vorgenommen, um das Geschäftswachstum der Bank zu forcieren und langfristig einen stabilen Wert für Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter zu schaffen. Bei diesen Anpassungsmaßnahmen wurde unter anderem im März 2016 beschlossen, den Geschäftsbereich Capital Markets Brokerage aufzugeben, um sich auf den nachhaltigen Ausbau der Geschäftsbereiche Prime Brokerage und Commercial Banking zu fokussieren. Auch die Optimierung operativer Prozesse wurde bis zum Ende des Jahres sichtbar positiv vorangetrieben.
 
Die Zinserträge der Bank stiegen von TEUR 1.326 im Jahre 2015 auf TEUR 4.474 im Jahr 2016, während die Zinsaufwendungen aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus entsprechend zurückgegangen sind, so dass ein Zinsüberschuss von TEUR 1.578 erzielt wurde. Der Anstieg der Zinserträge ist im Wesentlichen begründet durch Zinserträge aus dem Bereich Prime Brokerage sowie Zinserträgen aus festverzinslichen Wertpapieren der Liquiditätsreserve. Der Anstieg der Provisionserlöse von TEUR 5.243 auf TEUR 20.927 durch gesteigerte Prime Brokerage Aktivitäten geht mit dem Anstieg der Provisionsaufwendungen von TEUR 1.335 auf TEUR 15.211 einher. Der Nettoertrag aus dem Handelsbestand ist von TEUR 11.117 auf TEUR 5.685 gesunken. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus reduzierten Geschäftsaktivitäten des Bereiches Capital Markets Brokerage, der Ende Oktober 2016 geschlossen wurde.
Im Geschäftsjahr ist ein außerordentliches Ergebnis von TEUR 1.062 angefallen. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen der Gesellschaft gingen um TEUR 5.415 auf TEUR 15.547 zurück. Wesentlich zum Rückgang haben geringere Personalaufwendungen und Beratungskosten im Bereich Prime Brokerage beigetragen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit der Varengold Bank betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 insgesamt -TEUR 2.478 (Vorjahr: -TEUR 5.818). Vorläufig führt dies zu einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -TEUR 1.486 (Vorjahr: -TEUR 13.218).
 
Im Bereich Commercial Banking hat sich die Varengold Bank in den vergangenen drei Jahren einen soliden Kundenstamm für Trade Finance Transaktionen aufgebaut und möchte sich zukünftig als spezialisierter Anbieter für Unternehmenskunden mit Handelsschwerpunkten in den Regionen Osteuropa und Mittlerer Osten weiterentwickeln. Varengold möchte dieses Kundenpotential nutzen und die vorhandene Produktpalette weiter ausbauen - bspw. im Rahmen der Forfaitierung von Akkreditiven.
 
Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten im Bereich Prime Brokerage lag in 2016 auf der Asset-Klasse Equities. Varengold erwartet, dass diese Asset-Klasse in den kommenden Jahren weniger attraktiv für Kunden werden wird. Daher wird die Bank ab dem zweiten Halbjahr 2017 sukzessive ihren Fokus auf die Asset-Klassen Real Estate und Short Term Receivables legen, um die dort existenten Geschäftsmöglichkeiten bedienen zu können.  
 
Die Varengold Bank hat sich zudem in den vergangenen Monaten mit potentiellen Finanzierungs- und Produktlösungen für Finanztechnologie-Unternehmen (FinTechs) beschäftigt und beabsichtigt diese Opportunitäten zu nutzen, da sie substantielle Wachstumschancen und Innovationsschritte über die Zusammenarbeit mit FinTechs erwartet.
 
Die Eigenkapitaldecke der Bank soll zudem mittelfristig weiter gestärkt werden, um Marktchancen nutzen und flexibel agieren zu können. Aufgrund der strategischen Refokussierung und eingeleiteter operativer Verbesserungsmaßnahmen blickt der Vorstand mit Zuversicht dem Geschäftsjahr 2017 entgegen.
 
Die Varengold Bank AG wird den testierten Jahresabschluss im Juni 2017 veröffentlichen.


Kontakt:
Frau Sanja Szabo (Head of Corporate Development)


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