Hamburg, 17. Dezember 2018 – Mit konsequent optimierter Struktur, fundiertem Knowhow und sorgfältiger Marktanalyse etabliert sich die Varengold Bank zunehmend als Partner von Fintechs. Mit den ersten 20 Marktplätzen ist der Onboarding-Prozess bereits abgeschlossen und für weiteres Wachstum in 2019 sind die Voraussetzungen erfüllt. Finanzwelt modernisieren auf nordische Art.
„Mit knapp 700 Millionen Euro Bilanzsumme zählen wir selbst zwar eher zu den kleineren Banken, doch um künftig die Attraktivität und die Zukunftsfähigkeit eines Finanzunternehmens einzuschätzen, sind andere Parameter gefragt. Natürlich müssen die regulatorischen Anforderungen erfüllt werden und mit einer Tier-1-Kapitalquote von rund 15 Prozent sind wir absolut solide aufgestellt. Doch das Rennen um Marktanteile wird entscheiden, wie gut angebotene Dienstleistungen und Produkte zu den Bedürfnissen der Kunden passen, wie verständlich und wie einfach zugänglich sie sind“ so Dr. Bernhard Fuhrmann, Mitglied des Bankvorstandes. Damit rekurriert er sowohl auf die Bewertung als auch auf die Rolle von Startups im Finanz-Ökosystem.
Während der vergangenen Monate hat die Bank ihre strategische Ausrichtung geschärft und gemeinsam mit ihren Aktionären und Geschäftspartnern definiert, wie sie sich in der sich wandelnden Finanzbranche positionieren möchte. Ergebnis: Ganz klar als Partner von Fintechs, zunächst insbesondere von Kreditplattformen. Um diesen Plan zu realisieren, wurde mit der im Sommer verabschiedeten Kapitalerhöhung für eine signifikante Ausweitung des Geschäftsvolumens gesorgt und der Wachstumskurs für 2019 weiter gestärkt.
„Was Wettbewerb, Transparenz und Verfügbarkeit betrifft, haben große Marktplätze real und digital nahezu alle Vorteile auf ihrer Seite. Sie sind gleichzeitig der optimale Rahmen für sinnvolle Kooperationen zwischen smarten Fintech-Lösungen und etablierten Bank-Kompetenzen und taugen als Dreh- und Angelpunkt für die Erneuerung der Finanzbranche“, begründet Fuhrmann die neue Strategie und lässt durchblicken, dass er das Feld nicht allein großen Tech-Playern überlassen möchte. Die Synergien brancheninterner Ansätze sind offensichtlich: Banken bringen Regulierungskompetenz und finanzielle Mittel ein und können als Lizenz-Partner theoretisch optimierte Geschäftsmodelle praktisch zum Laufen bringen. Fintechs haben eine schier unendliche kreative Kraft, Finanzdienstleistungen aus Kundenperspektive neu zu denken, machen ordentlich Tempo und sind ohne IT-Altlasten technologisch meilenweit im Vorteil.
Geschäftsbereich Marketplace Banking deutlich ausgeweitet
Den Kurswechsel hat Fuhrmann gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Frank Otten vorangetrieben und in der Sparte Marketplace Banking widmet sich mittlerweile ein rund 20-köpfiges Team dem Screening von Kreditplattformen, der Due Diligence sowie der finalen Gestaltung der Kooperationen. „Für die Entscheidung, mit welcher Plattform eine Zusammenarbeit möglich ist, haben wir ein eigenes Bewertungsmodell entwickelt. Dabei profitieren wir davon, dass wir uns mit dem Lending-Sektor schon seit 2013 beschäftigen“, beschreibt Otten, wie sein Haus damit umgeht, dass europaweit noch eine sehr heterogene Datenbasis besteht, um die Bonität von Darlehensnehmenden bzw. das Kreditausfallrisiko zu bewerten.
Die durchdachte Vorgehensweise geht auf – mittlerweile sind bereits 20 Marktplätze dauerhafte Kooperationspartner der Varengold Bank. Dabei wird jeder Onboarding-Prozess individuell gestaltet und das Team bringt sich direkt ab einer frühen Gründungsphase ein.
2017 wurden europaweit rund 3,8 Mrd. Euro Kreditvolumen über Plattformen vermittelt. Aufgrund einer weiteren Verbreitung digitaler Finanzlösungen und der für die Expansion von Marktplätzen förderlichen Umsetzung der PSD2-Richtlinie wird sich nach Berechnungen der Varengold Bank dieses Volumen bis 2022 voraussichtlich verdreifachen. „Die PSD2-Richtlinie ist ein gutes Beispiel, wie durch intelligenten und sicheren Einsatz von Daten die Leistungsstärke neuer Technologien ausgebaut und gleichzeitig das Prozedere markant vereinfacht werden kann“, so Otten, der kürzlich als Panel-Teilnehmer im Rahmen der LendIt Konferenz in London die Bank und ihren neuen Fokus repräsentierte.
Neu auf nordisch
„Es liegt uns tendenziell näher, einfach unseren Job zu machen und nicht groß darüber zu reden. Doch wir wollen im Markt stärker wahrgenommen werden und haben daher auf ‚tu Gutes und sprich drüber‘ umgeschaltet“ beschreibt Otten den veränderten und offensiveren Marktauftritt. Seit Kurzem ist die neue Website online. „Kunden in den Mittelpunkt zu stellen heißt für uns: verständlich präsentieren, was wir bieten und in der Zusammenarbeit nahbar sein. Die Gesichter, die Sie im Video sehen, werden Sie auch im persönlichen Gespräch sehen.“ Neben der neuen, digitalen Präsenz wurde Ende November die Niederlassung in Sofia (Bulgarien) eingeweiht. Diese Standortwahl untermauert das Potenzial, dass Varengold Süd-Ost-Europa beimisst.
Über die Varengold Bank AG
Die Varengold Bank AG ist ein deutsches Kreditinstitut, das 1995 gegründet wurde und seit 2013 über eine Vollbanklizenz verfügt. Neben ihrem Hauptsitz in Hamburg unterhält die Bank Niederlassungen in London und Sofia. Die Kerngeschäftsfelder sind Marketplace Banking sowie Transaction Banking (Commercial Banking) und der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit mit europäischen Fintechs, insbesondere Kreditplattformen. Das angebotene Portfolio umfasst Funding, Debt- und Equity Capital Markets Produkte, Fronting Services von banklizenzpflichten Produkten und internationale Zahlungsverkehrsleistungen. Vorstandsmitglieder sind Dr. Bernhard Fuhrmann und Frank Otten, die zusammen mit einem 70-köpfigen internationalen Team die Modernisierung der Finanzbranche kontinuierlich mitgestalten. Die Varengold Bank ist bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registriert unter 109 520 und die Varengold-Aktie (ISIN: DE0005479307) notiert seit 2007 im Freiverkehr/Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse. Weitere Informationen unter www.varengold.de/home/.
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